Zähne putzen ist doch eigentlich gar nicht so schwierig, oder? Weshalb mir das gemeinsame Zähneputzen mit unseren beiden Wildfängen fast tagtäglich als Geduldsprobe begegnet, erfahrt ihr in meinem heutigen Beitrag.
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Zähne putzen als Geduldsprobe?
Puuuh! Zähne putzen ist und bleibt tatsächlich so ein Thema für mich und bringt mich immer wieder an meine Grenzen. Wer mich näher kennt, weiß, dass mich so schnell nichts aus der Ruhe bringt. Bevor ich explodiere, bleibe ich erst einmal seeeeeeehr lange ruhig und gelassen. Doch Zähne putzen… hmmmm… ich weiß auch nicht, aber irgendwie schaffen es unsere beiden Energiebündel (drei und fünf Jahre alt) immer wieder mich dabei mich zur Weißglut zu bringen und wie ein Teekessel aus den Ohren zu pfeifen. Ich möchte behaupten, dass ich schon so einige Zahnputz Tipps und Ratschläge angenommen und ausprobiert habe – vom höflichen „Putz dir bitte die Zähne!„, über die Eieruhr bis hin zur Geschichte über fiese Bakterienkiller vom Zahnarzt.
Es geht um zwei Minuten….
Unsere Jungs sind wirklich nicht auf den Kopf gefallen, fahren mit dem Rad, sabbeln in einer Tour und helfen mir im Haushalt oder Garten, aber sich zwei ruhige Minuten zu nehmen und Zähne zu putzen, ist und bleibt eine Herausforderung, der sie nicht gewachsen sind. Zumindest bemühen sie sich immer wieder, mir genau das weiszumachen. Anstatt zwei Minuten lang Zähne zu putzen, beißen sie auf ihren Zahnbürsten herum. Besonders beliebt war es auch, den Saugnapf der Zahnbürste zu testen und zu schauen, woran er so alles haften bleibt. Insbesondere das Herausziehen vom Stöpsel begeisterte unseren Kleinen immer wieder aufs Neue! Gerne verwechselt er die Zahnbürste auch mal mit einer Schrubberbürste und will gerade mit dem Schrubben des Waschbeckens loslegen bis ich ihn mit: „Putz dir bitte die Zähne! JETZT! Ansonsten gibt es keine Geschichte!“ ermahne.
Von Kinderzahnbürsten mit Saugnäpfen sehe ich daher schon länger ab. Und dennoch bleibt es selten nur bei einer Ermahnung. Aus dem „Putzt euch bitte die Zähne!“ wird schließlich: „ich sage es euch kein zweites Mal! Dies ist meine letzte Verwarnung!“ oder: „Ich zähle jetzt bis drei„ und wenn ihr euch dann nicht mit euren Zahnbürsten im Mund ans Waschbecken stellt und euch die Zähne putzt, dann fällt eure Geschichte heute aus!“
Anschließend scheint es für eine knappe halbe Minute Klick gemacht zu haben. Der Kopf wandert zum Waschbecken und die Zahnbürste in den Mund. Daraufhin putze ich die Zähne noch einmal nach und beende das Zähneputzen.
Verlange ich wirklich zu viel? Es geht immerhin um zwei Minuten?
Was immer noch am besten klappt, ist die gute, alte Sanduhr oder der Timer meines Smartphones in Sichthöhe unserer Jungs. Es gibt Tage, an denen sie sich anstandslos darauf konzentrieren. Dann denke ich:
„Und siehe da! Zähne putzen kann soooo einfach sein!„
Ist die Eieruhr des Rätsels Lösung für das Zähneputzen?
Leider nein. Der „Trick“ mit der Eieruhr funktionierte nur temporär. Ehrlich gesagt überwiegen noch immer die Tage, an denen mich das Thema „Zähneputzen“ auf 180 bringt. Warum nehmen unsere Jungs lieber den Streit ums Zähneputzen in Kauf als zwei Minuten ihre Zähne zu putzen? Diese Frage stelle ich mir seit etwa vier Jahren. Mit unserem Großen hatte ich zuvor keine Probleme. Er zog sich mit zweieinhalb Jahren direkt an, putzte sich anstandslos die Zähne und war insgesamt sehr selbstständig. Erst seitdem unser Kleiner ebenfalls Zähne hat, hat sich unsere abendliche Routine mit anschließendem Zähne putzen zu meiner persönlichen Geduldprobe entwickelt. Seitdem geht meine Bitte: „Zähne putzen!“ in das eine Ohre hinein und kommt aus dem anderen wieder heraus!
Ideenflut will geteilt werden!
Nun bin ich gespannt auf eure Erfahrungen und Zahnputz-Tipps! Stellt Zähneputzen auch für euch so manches Mal eine Geduldsprobe dar oder gibt es etwas ganz anderes, womit eure Kids eure Nerven regelmäßig auf die Probe stellen?
Ich freue mich auf eure Kommentare und bin sehr gespannt auf eure Tipps zum Thema Zähne putzen!
Denn man tau und bis bald!
Eure Dorina
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