Und da ist sie auch schon wieder… die nächste, prall gefüllte Wäschewanne steht schon bereit zum Waschen. War ich nicht gerade erst durch mit der Wäsche? Nimmt das nie ein Ende?

Ich kann mich nur zu gut daran erinnern, dass ich zu meiner Studienzeit mit ein bis zwei Maschinen pro Monat prima auskam. Seit der Geburt unseres zweiten Sohnes kommen wir nun jedoch locker auf zwei bis drei Waschmaschinenladungen pro Tag. Da wir gerne und viel draußen sind, dauert es nicht lange, bis die nächste Hose oder das nächste Shirt nach der Waschmaschine schreit.  

Ignoriere ich die Waschewannen, häufen sich die Wäscheberge schneller als ich „Wäsche waschen“ sagen kann. Okay ganz so schlimm ist es vermutlich nicht. Da wir jedoch kein Wäschezimmer oder Ähnliches haben, stehen die Wäschewannen direkt im Fahrwasser. Somit kann ich einfach nicht dran vorbei schauen. 

Wäsche waschen endet nie!

Kennt ihr zufällig die folgenden Spaßzeilen? Mein Opa hat sie mir damals beigebracht als ich noch ein Kind war. Diese niemals endende Kurzgeschichte erinnert mich an meine Wäschewannen: 

Es war einmal ein Mann, der hatte viiiele Kinder und eines von den Kindern fragte: „Papaaaaa, erzählst du mir eine Geschichte?“ Und der Mann fing an: „Es war einmal ein Mann, der hatte vieeeeele Kinder und eines von den Kindern fragte:“Papaaaa, erzählst du mir eine Geschichte?“ Und der Mann fing an: „Es war einmal ein Mann und der Mann hatte viiiele Kinder und (…)“

…und so weiter und so fort…

Sind alle gesund und habe ich gerade erst alle Betten frisch bezogen, dann komme ich täglich mit ein bis zwei Waschmaschinenladungen aus. Auch das Einräumen in die Schränke ist keine organisatorische Herausforderung. An solchen Tagen sortiere ich dann auch gleich die gesamte Wäsche in den Schränken unserer beiden Rabauken aus. Nicht selten wundere ich mich darüber, wie schnell unsere Jungs doch wachsen. Hatten sie nicht gerade erst einen Größensprung hinter sich? Schon verrückt! Man könnte meinen, ich hätte schon ewig keine Wäsche mehr gewaschen, obwohl unsere Waschmaschine gefühlt unaufhörlich arbeitet.

Mein Wäsche Weihnachten 2018

Warum schreibe ich heute einen Beitrag über Wäsche waschen? Ich will ehrlich zu euch sein. Ich erhoffe mir, dass ich Tipps von euch bekomme, wie ich den regelmäßigen Wäschemarathon besser organisieren könnte. Ich habe wirklich schon so einige Ideen gehabt, wie ich einfach mal eine kurze Pause vom Wäsche waschen einlegen könnte, ohne anschließend von einem großen Wäscheberg vor der Waschmaschine erschlagen zu werden.

Nachdem ich vergangenes Jahr kläglich mit meinen bisherigen Ideen gescheitert bin, habe ich mich dem täglichen Wäsche waschen ergeben. Weihnachten 2018 toppte einfach alles und es halfen weder Plan A, noch Plan B oder Plan C. Da uns mein Vater aus Marl besuchen wollte und wir die gemeinsamen Tage einfach mal ohne Haushalt und Baustelle Haus genießen wollten, hatte ich hinter sämtlichen Haushalt To Dos bis zum 23.12.2018 einen fetten Haken gemacht. Alles sollte glänzen und zum Weihnachtsfest einladen. Daher hatte ich mir den Dampfreiniger meiner Schwiegereltern ausgeborgt. Ich wollte das Weihnachtsfest einfach mal in vollen Zügen mit meiner Familie genießen und vor allem eins:

KEINE Wäsche waschen oder sortieren und kein „Ich muss nur noch eben…„!

Nicht nur meine plötzliche Entlassung in 2018 hat mich darauf gestoßen, dass ich einfach mal Fünfe gerade sein lassen muss, sondern auch die #ZEITFÜRUNS Kampagne von Hasbro, die mit ihrer Botschaft genau ins Schwarze trifft! Zwar bin ich mit unseren Jungs sehr viel draußen oder bei meiner Oma im Pflegeheim, aber „Ich muss nur noch eben…“ sage ich schon sehr häufig!

Achtung! Spuckalarm!

Aber gut! Der Plan war super! Nur sind alle Pläne nur halb so gut, wenn es wie angeflogen kommt und unsere Rabauken plötzlich krank werden und Spuckalarm angesagt ist! Dies war Weihnachten 2018 bei uns der Fall! Kaum hatte ich am 22. Dezember den Dampfreiniger zur Seite gelegt und mich zu unseren Jungs gesetzt, um mit ihnen Mensch ärgere dich nicht Kids zu spielen, spuckte unser Kleiner plötzlich im hohen Bogen über den Tisch. Ich schnappte ihn mir und trug ihn so schnell mich meine Beine tragen vom Esszimmer durch unseren Flur und bis hin zur Toilettenschüssel. Den Weg dorthin konnte ich anschließend bis ins letzte Detail nachvollziehen und wegwischen – wie praktisch, dass der Dampfreiniger noch bereit stand 😉

Unser Kleiner hatte alles gegeben! Selbst vor, hinter und auf der Toilette hatte er seine Spuren hinterlassen und lag nun ganz ruhig und erschöpft auf seiner Spuckalarm!-Couch in unserem Badezimmer. Indessen schrubbte ich die Böden und brauchte alles wieder auf Null. Da war er wieder… mein To Do Punkt Wäsche waschen! Angefangen bei seiner Kleidung bis hin zu den Handtüchern und Putzlappen, die ich zum Putzen genutzt hatte. Auch nachts verfolgte uns der Spuckalarm! Somit liefen Waschmaschine und Wäschetrockner auf Hochtouren.

Ich hatte meinen Plan aber noch lange nicht aus den Augen verloren. Immerhin hatten wir ja erst den 22. bzw. 23. Dezember. Somit blieb mir noch ein Tag bis zum Heilig Abend und ein weiterer Tag bis zur Ankunft meines Vaters. Bis zum 24. Dezember hatte ich wieder alles auf Null gebracht und freute mich nun umso mehr auf die Feiertage und ein entspanntes Weihnachtsfest!

Zu früh gefreut!

So genossen wir Heilig Abend in vollen Zügen mit meiner Oma vorm Weihnachtsbaum. Auch der 25. Dezember war zunächst sehr gemütlich. Mein Vater war bereits seit einigen Stunden bei uns und wir hatten schon so einige unserer Lieblingsspiele am Tisch gespielt. Unsere Jungs freuten sich sichtlich über den Besuch vom Opa und nutzen jede Sekunde, um mit uns Zeit zu verbringen. So spielten wir bis in den späten Abend hinein Uno, Spitz, pass auf, das verrückte Labyrinth, Dackel drauf und Kniffel Kids.

Plötzlich entdeckte ich die roten Ränder unter den Augen unseres Großen und hatte schon so ein komisches Bauchgefühl. Wenig später bestätigte sich dieses. Während unser Kleiner wieder fit wie ein Turnschuh war, ging der Spuckalarm! nun bei unserem Großen los! Angefangen mit plötzlichen Magenkrämpfen, Fieber und starken Kopfschmerzen, hing nun unser Großer über der Toilettenschüssel. Der Spuckalarm! verfolgte auch durch die Nacht hinweg bis zum nächsten Abend. Während er sich vom Spuckalarm! erholte, wischte ich unsere Böden und widmete mich anschließend dem Wäsche waschen. Wieder liefen unsere Waschmaschine und unser Trockner auf Hochtouren!

Kaum hatte ich das Bett unseres Großen frisch bezogen, den letzten Trocknergang gestartet und mich ins Bett gelegt, hörte ich unseren Kleinen rufen:

„Mamaaaaa, mein Bett ist nass!“

Wisst ihr jetzt, was ich meine, wenn ich Wäsche waschen mit den folgenden Zeilen vergleiche? 😉
 

Es war einmal ein Mann, der hatte viiiele Kinder und eines von den Kindern fragte: „Papaaaaa, erzählst du mir eine Geschichte?“ Und der Mann fing an: „Es war einmal ein Mann, der hatte vieeeeele Kinder und eines von den Kindern fragte:“Papaaaa, erzählst du mir eine Geschichte?“ Und der Mann fing an: „Es war einmal ein Mann und der Mann hatte viiiele Kinder und (…)“

 Und die Moral von der Geschicht? Wäsche wartet nie lange auf sich!  😉

Ideenflut will geteilt werden!

Nun bin ich sehr gespannt auf eure Erfahrungen und Tipps zum Thema Wäsche waschen. 

Denn man tau und bis bald!

Eure Dorina